Montag, 15. April 2013

Ein Jahr nach dem Einzug.

Das erste Jahr im neuen Haus ist vorüber.

Wir haben uns mittlerweile gut eingelebt. Schwierigkeiten bereitet uns noch die Auswahl der Lampen. Aufgrund recht unterschiedlicher Geschmäcker und Vorstellungen ist es teilweise sehr zeitaufwendig, sich gemeinsam für eine Leuchte zu entscheiden.

Auch bei den Aussenanlagen geht es mittlerweile voran. Der lange Winter hat hier leider zu deutlichen Verzögerungen geführt. Doch mittlerweile geht es bei der Terrasse und auch beim Garagenfundament mit großen Schritten vorwärts. Im Baugebiet in unserer unmittelbaren Nachbarschaft wird es zunehmend enger. Mittlerweile sind alle Grundstücke verkauft. Und allein in unserer Strasse wird an 4 Häusern zugleich gearbeitet.

Im Großen und Ganzen fühlen wir uns im neuen Haus wohl. Die 2 folgenden Dinge würden wir beim nächsten Hausbau jedoch anders lösen:

1) Rolladenkurbel
An den Fenstern ohne elektrischen Rolladenantrieb haben wir eine manuelle Betätigung mit einer Kurbel.


Diese Kurbel ist ziemlich groß und auffällig und leider ziemlich unschön. Aus Kostengründen hatten wir den elektrischen Antrieb an einigen Fenstern wieder aus dem Angebot herausgenommen. An dieser Stelle hätten wir besser das Geld für die komplette Ausstattung mit elektrischen Rolläden in die Hand nehmen sollen.





2) Luftwärmepumpe Nibe Fighter 755-G - zu hoher Verbrauch
Die Wärmepumpe bereitet uns einige Sorgen, da der Verbrauch unverhältnismäßig hoch ist.


Wir hatten das Wohnzimmer im Winter in der Regel nur bis max. 20 Grad beheizt. Das Display der Wärmepumpe zeigte teilweise sogar lediglich 17 bis 18 Grad Innentemperaturen im Haus an. Dies ist möglicherweise dadurch zu erklären, dass durch einige Abluftventile auch kühlere Kellerluft angesogen wird.

Doch trotz dieser relativ niedrigen Innentemperaturen hat die Nibe Fighter 755 ca. 7.300 kWh el. verbraucht. Dies entspricht bei den derzeitigen Preisen unseres Stromversorgers Kosten von ca. EUR 1.507,- innerhalb von 12 Monaten.


Im Winter hatte ich eine gewisse Zeit die Zählerstände und die Aktivität der WP jeden Abend jeweils um 22 Uhr notiert. Auffällig war hier, dass selbst bei relativ moderaten Februar-Aussentemperaturen von 0 Grad die Wärmepumpe nahezu mit Volllast bei 6 KW lief. Ab -3 Grad lief sie dann nächtelang auf der höchsten Stufe mit 6,5 KW.

Auch wenn derzeit noch im Haus etwas Baufeuchte steckt und der Verbrauch daher etwas höher ist: Aus unserer Sicht ist dieser hohe Verbrauch insbesondere in Anbetracht der beheizten Wohnfläche von nur ca. 158qm deutlich zu viel und definitiv nicht zeitgemäß.Von dieser "Schönwetter"-Heizung ist abzuraten.
Dabei hatten wir für diese Wärmepumpe noch ca. 4.000 EUR Aufpreis bezahlt. Das Ergebnis dieses Upgrades sollte ein sogenanntes "2,5 Liter-Haus" sein...