Freitag, 3. Februar 2012

Estrich I: Er soll kommen

<MK>

In den letzten Tagen ist die Fußbodenheizung im Haus verlegt worden. Dazu wurden die Decken mit einer Plane abgedeckt und die Fußbodenheizungsrohre in Schlangenform in den Räumen verlegt.


Für heute, Freitag den 03.02.2012, sind laut Terminplan die Estricharbeiten vorgesehen.

Am Mittwoch abend rief mich schon der Estrich-Handwerker um 20:45 Uhr an und fragte nach dem genauen Lieferort für das Material. Offenbar ist unser Neubaugebiet in seinem Routenplaner noch nicht enthalten. Ich erklärte ihm also den Weg durch Stuttgart hindurch, an Bad Cannstatt vorbei, auf B10 Richtung Ulm etc. Dabei erzählte er mir, dass seine Schwester in Bad Cannstatt wohnte und er früher oft beim VfB Stuttgart war. Und einer seiner Brüder wohnte mal in Göppingen... So viel dazu.

Außerdem fragte er, ob der 40 to Sattelzug denn auch problemlos rückwärts anfahren könne und das Material auf die Lagerfläche vor die Haustür kippen könne? Ich sagte ihm, dass wir vor der Tür eigentlich keine Lagerfläche hätten. Aber er meinte, dass er schon ne Lagerfläche finden werde. Ok.

Am Donnerstag fuhr ich dann zur Baustelle, um noch kurz mit den Heizungsbauern und evtl. dem Elektriker zu sprechen. Der Elektriker war leider nicht da.

Doch dafür war der angedrohte 40 to LKW mit dem Estrich schon da und bereitete sich mit Klappe öffnen etc. auf die Entladung vor.

Ehrlich gesagt, machte ich mir zu diesem Zeitpunkt bereits leicht Sorgen, ob die Estricharbeiten denn überhaupt am Freitag durchgeführt werden können, denn das Thermometer zeigte bei der Anlieferung des Materials am Donnerstag -8 Grad.
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Hier kippt der LKW das Estrich-Material auf unsere vorübergehende "Lagerfläche" auf der Strasse. Man erkennt die gefrorenen Brocken an der Seite.

Glücklicherweise hat der Fahrer das Zeug so weit in Richtung der Mitte der Strasse gekippt, dass das Dixi keinen Schaden genommen hat.



Heute, d.h. am Freitag Morgen nach der "kältesten Nacht des Jahres",  zeigt das Thermometer -11 Grad.
Und wir haben gerade die Information erhalten, dass die Arbeiten aufgrund der niedrigen Temperaturen doch nicht durchgeführt werden können. Welch Überraschung...
Laut Vorhersage sollen wir die nächste Woche auch noch mittlere Temperaturen von -5 Grad haben und somit sei auch dann die Verarbeitung nicht möglich.

Ich hoffe, die Nachbarn mögen auch Überraschungen, sind nachsichtig und stören sich nicht all zu sehr an dem großen Estrichberg, der voraussichtlich für die nächsten 10 Tage 3/4 der Strassenbreite einnehmen wird.
Sollte mich jemand aus der Nachbarschaft nach dem Sinn des Estrichbergs auf der öffentlichen Strasse oder dem Unsinn von Estricharbeiten bei zweistelligen Minusgraden ansprechen, so werde ich wohl keine plausible Erklärung bringen können.


Grundsätzlich schätze ich es sehr, dass hier Qualität vor Zeit geht und der Estrich nicht einfach ins Haus reingeprügelt wird. Auch für die Verzögerung habe ich Verständnis, denn das Wetter kann Viebrock nicht beeinflussen. Doch ich finde es etwas schade, dass man die Planung nicht schon 2-3 Tage früher angepasst hat. Das hätte den neuen Nachbarn den Berg auf der Zufahrt erspart. Schließlich waren die letzten Tage auch schon zu kalt und die Wettervorhersage hatte seit 1 Woche bereits deutlich eine weitere Abkühlung prognostiziert.

Durch die niedrigen Temperaturen tritt für den Bau nun eine Verzögerung im Terminplan von mind. 1 Woche ein.

1 Kommentar:

  1. Viele Grüße aus Angerstein! Sieht ja schon gut aus und ich denke dass die Verzögerung bis zur Übergabe wieder rausgeholt wird (so wie ich Viehrockhaus kenne).

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